Feminist Gaming Group + WASTELAND
TRAUMABARUNDKINO presents a 2-part, parallel program featuring a lecture + workshop, gaming, installations and musical performances.
KINO: Feminist Gaming Group
19:30 – Talk: 'Guild of the Cunt’ by Eloïse Bonneviot
20:00 – Feminist Gaming Group workshop
21:00 – Live gaming featuring Quake 4
MAIN FLOOR: ‘WASTELAND’ installation by SEXES
• Improvised string performance by Guilherme Rodrigues (Cello) and Higino Andrade (Double Bass)
• Delmore FX (live)
• Soundscape for WASTELAND by sound artist Olle Holmberg
In ihrem Vortag GUILT OF THE CUNT analysiert Eloïse Bonneviot problematische Narrative, stereotype Repräsentationen sowie geschlechterspezifisches Verhalten in Computer Games und diskutiert Formen der Gemeinschaftsbildung in der Game Culture.
Mit der FEMINIST GAMING GROUP schafft sie einen Saver Space für alle Gaming-Anfänger*innen, die sich als Frauen, LGBTQI* oder Allies verstehen. Mit dem Ziel, eine eigene Agency beim Gaming zu entwickeln und ein respektvolles Gameplay zu kultivieren, ist die Feminist Gaming Group eine Plattform, um gemeinsam durch die Welten großer Multiplayer Spiele zu navigieren.
Eloïse Bonneviot (*1986 in Paris) lebt und arbeitet in Berlin und Amsterdam. Sie beschäftigt sich mit der obsessiven Beziehung zu Objekten und ihren Protokollen. Welche Verhaltenweisen und Rituale lösen sie aus? Bei ihren Untersuchungen steht besonders die Frage der Verbindung in einer Zeit der ökologischen und politischen Krise im Vordergrund. Jüngste Aktivitäten umfassen: Actually the dead are not dead, Bergen Assembly 2019 (Bergen, NO) mit Anne de Boer und Feminist Gaming Group im Kreuzberg Pavillon (Berlin, DE); Sortir du désenchantement du numérique, Espace Multimédia Gantner (Bourogne, FR) mit Anne de Boer. Sie ist Mitbegründerin von The Mycological Twist (2014), HARD-CORE (2011) und Bizoux.online (2017).
Vor dem Horizont ökologischer Katastrophen verhandelt die Installation WASTELAND des Kollektivs SEXES das Verhältnis von individuellem Wohlergehen, temporären Gemeinschaften und planetarischem Bewusstsein. Mit dem Siegeszug der darwinistischen Evolutionstheorie wurde das Wissen um mehr-als-menschliche Beziehungen, Symbiose und Mutualismus an den Rand gedrängt, während die Figur des autonomen Subjekts disziplinübergreifend das Denken dominiert. Wir wissen längst, dass der gnadenlose Egoismus, der daraus resultiert, den Planeten langsam aber sicher in eine Einöde verwandelt. Die Fähigkeit zu antworten (response-ability), wird vor diesem Hintergrund zu einer Frage des Überlebens. Wie kann eine nicht-anthropozentrische Gegenseitigkeit wieder zum integralen Bestandteil gesellschaftlicher Prozesse werden?
SEXES wurde 2016 von Marco Buetikofer, Lotte Meret Effinger und Florian Meyer gegründet und residiert im Netz. Das Kollektiv arbeitet interdisziplinär und amorph an der Schnittstelle von Kunst, Design und Musik. Im Fokus der Arbeit steht die Beziehungen zwischen Materie, Identität und Macht. Kultur ist das Medium, in welchem die Menschheit mit sich selbst kommuniziert. SEXES bietet eine Plattform für radikale Beiträge zu diesem Diskurs. Neben der Produktion und Veröffentlichung von Musik, Textbeiträgen und Kleidung, waren ihre Installationen zuletzt unter anderem in Het Bos, Antwerpen (BE, 2018), bei Waldburger Wouters, Brüssels (BE, 2018) und dem Studio For Artistic Research, Düsseldorf (DE, 2016) zu sehen.
This event is presented as part of the durational exhibition QT UR EA, curated by Madalina Stanescu in collaboration with Nada Schroer and artists Mary-Audrey Ramirez and LUKAS 8K.
Exhibition link: QT UR EA
Curatorial text: THICK PRESENT, POROUS COMMUNITIES
https://soundcloud.com/delmorefx
http://eloisebonneviot.com/
https://sexes.work/
https://www.instagram.com/sexessexes
https://www.instagram.com/traumabarundkino/
Feminist Gaming Group, Bild: Eloïse Bonneviot
WASTELAND, Sexes, Trauma Bar und Kino, Credits: Dareos Khalili
WASTELAND, Sexes, Trauma Bar und Kino, Credits: Dareos Khalili
WASTELAND, Sexes, Trauma Bar und Kino, Credits: Dareos Khalili
Eloïse Bonneviot, Feminist Gaming Group, Traumabar und Kino, Credits: Dareos Khalili